Reiseinformationen Antarktis

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Flagge

Antarktis

Name

"Antarktis" bedeutet so viel wie "gegenüber der Arktis", deren Namen vom Sternenbild der Arktis (Großer Bär, griechisch arctos) abgeleitet werden kann.

Lage - Allgemein

Die Antarktis befindet sich auf der Südhalbkugel. Die nächstgelegenen Landmassen sind Feuerland in Südamerika und die Inseln Tasmanien und Neuseeland.

Zeitzone

Der Zeitunterschied zwischen der Antarktis und Deutschland beträgt zwischen -2 und -4 Stunden.

Geographie

  • Der vom Südlichen Ozean bzw. der Antarktik umgebene Kontinent Antarktika ist mit ca. 13,2 Quadratkilometer knapp 3 Quadratkilometer größer als Europa
  • Die Küste Antarktikas besteht zu einem großen Teil aus Schelfeis und Tafeleisbergen 
  • Die Antarktis umgibt eine Packeiszone mit einem üppigen Ökosystem

Der höchste Berg ist der 4.897 m hohe Mount Vinson

Geschichte

  • Laut Forschern hatte die Antarktis vor 70 Millionen Jahren subtropisches Klima
  • Die erste Sichtung der Antarktis wird im Januar 1820 datiert. Ein Jahr später betrat der US-amerikanische Robbenjäger John Davis den Kontinent als erster.
  • Die eigentliche Eroberung begann 1895 mit dem 6. Internationalen Geographischen Kongress in London. Seitdem wurden Wissenschaftler der Welt dazu aufgerufen, Expeditionen in die Antarktis zu unternehmen.

Flora und Fauna

  • Die Flora der Antarktis beschränkt sich aufgrund der niedrigen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit auf kleine blütenlose Sporenpflanzen, nur zwei Blütenpflanzen bilden die Ausnahme unter Moosen, Algen, Pilzen und Flechten
  • Die Tierwelt der Antarktis ist artenreich: Pinguine, Wale, Robben, Albatrosse, Sturmvögel, Krebstiere und Fische

Wirtschaft

  • Die Wirtschaft der Antarktis spielt keine Rolle.
  • Allerdings wird der steigende Bedarf an Nahrungsmittel und Rohstoffen sowie die Endlichkeit verschiedener Energiequellen das wirtschaftliche Interesse an der Antarktis und ihren Bodenschätzen vermutlich steigen lassen
  • Trotz ihrer für den Menschen lebensfeindlichen Umgebung wird die Antarktis zu einem zunehmend beliebten Reiseziel für Touristen
  • Die Reisen gestalten sich in der Regel als Kreuzfahrten. Es werden allerdings auch Landausflüge angeboten und Bergsteigertouren für erfahrene Wanderer
  • Seit 1995 findet außerdem ein Antarktis-Marathon mit sehr begrenzter Teilnehmerzahl statt

Geld / Währung

Es existiert keine eigene Währung.

Einreise

  • Die Antarktis ist kein Nationalstaat, weshalb keine Einreisebestimmungen beachtet werden müssen
  • Für deutsche Reisende gilt der Antarktisvertrag von 1959. Bei der Anreise wird daher eine Einreisegenehmigung des Bundesumweltamtes benötigt
Alle Angaben ohne Gewähr

Häufige Fragen zur Antarktis

Welche Einreisebestimmungen gelten die Antarktis?

Da die Antarktis kein Nationalstaat ist, gibt es auch keine eigenen Einreisebestimmungen zu beachten. Aber dennoch die der Länder, in denen Sie Ihre Kreuzfahrt starten, also entweder Chile oder Argentinien.

Welche Impfungen benötigt man für die Reisen in die Antarktis?

Für die Antarktis sind keine Impfungen vorgeschrieben. Empfohlen werden Immunisierung gegen Polio, Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus, sowie Hepatitis A. 

Forschungsstation Videla

Antarktische Landschaft (© Felipe Trueba-MarcaChile.cl)
Antarktische Landschaft (© Felipe Trueba-MarcaChile.cl)

Die nach dem einstigen chilenischen Staatspräsidenten Gabriel González Videla benannte Forschungsstation liegt an der Paradise Bay auf der Antarktischen Halbinsel und ist im arktischen Sommer bemannt. Sie dient zur Repräsentanz Chiles im Falle späterer Gebiets- und Hoheitsansprüche neben Argentinien und Großbritannien.

Südliche Shetland-Inseln

Collins Gletscher King George Islands (© Max Donoso-MarcaChile.cl)

Die erste Station in der Antarktis sind meist die Südlichen Shetlandinseln. Die subarktische Inselgruppe besteht aus 11 größeren und vielen kleineren Inseln. Für antarktische Verhältnisse ist das Klima des Archipels relativ mild. Aus diesem Grund und wegen der Nähe zu dem südamerikanischen Kontinent ist die King George Insel ein beliebter Standort für Forschungsstationen. Vor allem die chilenische „Presidente Eduardo Frei Montalva“-Station und die russische „Bellingshausen“-Station sind tolle Ziele für Touristen. Auf der Deception Insel kann man bei eisiger Außentemperatur in heißen Thermalquellen baden. Auf der Insel warten außerdem verlassene Walfänger-Stationen, eine der größten Kehlstreifen-Pinguin-Kolonien und einige schöne Wandertouren auf die Entdecker. Das meist ruhige Meer des Shetland-Archipels beeindruckt mit riesigen Eisbergen, traumhaften Fjorden voll mit Eis und einer vielfältigen Tierwelt, die von Seevögeln über Pinguine bis hin zu Seelöwen und Walen reicht.

Beagle-Kanal und Drake Straße

Blick über den Beagle-Kanal (© Sernatur)

Um in die Antarktis zu gelangen, fährt man von Ushuaia durch den Beagle-Kanal und die Drakestraße. Ersterer liegt südlich von Feuerland und verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Die Fahrt auf der Meerstraße bis zum Kap Hoorn, dem südlichsten Punkt Südamerikas, dauert ungefähr einen Tag. Man kann ersten Seelöwen und Kormorane entdecken, bevor man in 2-4 Tagen die Drake-Passage durchfährt. Für Reisende, denen die oft stürmische Drake-Passage nicht ganz geheuer ist, bietet sich ein ca. 90-minütiger Flug in die Antarktis von Punta Arenas, Chile, als angenehme Alternative an.

Neumayer und Lemaire Kanal

Walflosse ragt aus dem Wasser (© "Mit freundlicher Genehmigung unserer Kunden G. und R. M.")

Der Neumayer-Kanal wird auf Reisen in die Antarktis sehr oft vor dem Lemaire-Kanal angesteuert. Er ist für seine majestätischen Klippen bekannt und erinnert an ein Labyrinth, denn die Ausgänge sind oft nicht gleich ersichtlich. Ein beliebtes Ziel ist Port Lockery, hier kann man Souvenirs als Erinnerung kaufen und sogar Post in die Heimat verschicken. Diese braucht jedoch vier bis sechs Wochen, bis sie ankommt. Weiter geht es meist in Richtung des 65. südlichen Breitengrads. Dort folgt die Querung des bekannten Lemaire-Kanals, einer Meerenge, die auf beiden Seiten von beeindruckenden, zum Teil 1000 Meter hohen Eisriesen gesäumt wird. Auf Eisschollen kann man immer wieder Robben und Pinguine entdecken. 

Paradiesbucht

Seelöwen tummeln sich im Wasser (© Marina Kuss)

Die Paradiesbucht ist einer der zwei Häfen in der Antarktis, an denen es Kreuzfahrschiffe erlaubt ist anzulegen. Bei einer Rundfahrt mit dem Zodiac, einer Art motorisiertem Schlauchboot, das für viele Ausflüge in die Antarktis verwendet wird, kann man die Bucht in all ihrer Schönheit erkunden und außerdem verschiedene Tiere wie Krabbenfresser-Robben oder Kormorane beobachten. Als nächstes Highlight wartet oft die Cuverville-Insel, die für ihre große Eselspinguin-Kolonie bekannt ist. Am Ende vieler Kreuzfahrten steht der Melchior-Archipel, zu dem mehrere unbewohnte Inseln gehören. Er ist beim Tourismus sehr beliebt, denn auf ausgedehnten Schlauchboottouren kann man hier wunderbar die Eisberge und die zerklüftete Küste erkunden. Außerdem sind hier besonders oft Buckelwale anzutreffen.

Wetter und Klima in der Antarktis

  • Der Polarsommer erstreckt sich vom Mitte November bis März. Innerhalb des kurzen Polarsommers gibt es allerdings keine beste Reisezeit, sondern ganz unterschiedliche Höhepunkte, die man in Betracht ziehen und die eigenen Interessen darauf abstimmen soll. 
  • Der November (Frühsommer) ist die abenteuerlichste, und in gewisser Hinsicht auch beeindruckendste Zeit. Die See ist noch mit Eis bedeckt, die Strände mit Schnee; die Pinguine kommen jetzt zu den Kolonien zurück, und beginnen mit dem Nestbau. Die ersten Schiffe fangen langsam an, Touristen in die Antarktis zu bringen. Pelzrobben paaren sich in Südgeorgien.
  • Dezember bis Januar (Hochsommer) sind die wärmsten und daher besten Monate für eine Antarktisreise. Fast 24 Stunden kann man mit Tageslicht rechnen. Die ersten Pinguinküken schlüpfen, in Südgeorgien bringen Pelzrobben ihre Babys zur Welt.
  • Februar bis März (Spätsommer) ist die beste Zeit für Walbeobachtungen und Pelzrobbensichtungen. Das Eis hat sich nun weitgehend zurückgezogen, und erlaubt Anlandungen auch weiter im Süden. Pinguinküken werden flügge, die Kolonien leeren sich jetzt langsam
  • Schon Mitte März ist die Reisezeit in der Antarktis vorbei und der Winter hält Einzug

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