Copán
Copan war eine bedeutende Stadt der Maya. Sie liegt im Grenzgebiet zwischen dem heutigen Honduras und Guatemala. Im 8. Jahrhundert erlebte die Stadt ihre Blütezeit. Doch schon wenig später wurde die Stadt verlassen, da sich die Maya aus dem Tiefland zurückziehen mussten. Seit etwa 1950 wird sie erforscht und zählt seit 1980 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stätte diente zeremoniellen Zwecken. Sie besteht aus drei großen Plätzen, die von Gebäuden, Stelen und Monumenten umgeben sind. Bekanntestes Bauwerk ist die Hieroglyphentreppe des Tempels 26, die von den Maya mit Schrift überdeckt wurde und die auf 63 Stufen die Herrschergeschichte der Stadt erzählt. Bemerkenswert ist die beinahe exakte Ausrichtung der Akropolis. Sie diente damals als politisches und religiöses Zentrum der Stadt. Von der Akropolis aus ist der Ballspielplatz, der einer riesigen römischen 1 ähnelt, zu sehen. An seinen Seiten sind Markiersteine gelegt, auf denen die Namen der Brüder Junajpu und Xb'alanke zu lesen sind. Sie gelten als die ersten Ballspieler, die in der Unterwelt durch eine List im Spiel gegen die Götter gewannen. Vor dem größten Gebäude der Stadt, dem Tempel 26, steht der Altar Q, der, wie auch schon die Inschriften auf den Treppen, Aufschluss über die Geschichte der Stätte gibt. Außerhalb kann man die umliegende Berglandschaft erkunden. Man wandert auf schmalen, unbefestigten Straßen und Pfaden durch kleine Kaffeeanpflanzungen hinauf bis zur Hacienda San Lucas. Von hier aus hat man einen weiten Blick über das Tal von Copan, von wo aus der Sonnenuntergang besonders schön zu betrachten ist. Ebenfalls in der Nähe ist das Gebiet der Lenca, der honduranischen Ureinwohner, die für ihre ausgezeichneten Keramiken berühmt sind.
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