Nordchile mit Atacamawüste und Ojos de Salado
Highlights der Reise
- Besteigung des Vulkans Lascar
- Besuch der Tatio Geysire
- Besuch des Tals Valle de la Luna
- Bewanderung des Vulkans Tocor
- Besteigung des 6000er Cerro Barrancas Blancas Gipfels
- Besteigung Ojos de Salado
Chile wird gemeinhin als das Land der Gegensätze bezeichnet. Vor allem die Berglandschaften könnten unterschiedlicher kaum sein. Das grüne, verregnete Patagonien im Süden mit seinen bizarren Felsformationen hat nun wirklich gar nichts gemein mit den trockenen Wüstenlandschaften im Norden mit seinen einzigartigen Vulkangebirgen, wo Niederschläge so gut wie unbekannt sind. Genau dieses Gebiet in der Atacamaregion möchten wir auf unserer Tour mal genauer erkunden.
Auf dieser Tour nehmen wir die Highlights Nordchiles unter die Lupe, vor allem die Atacamawüste mit ihren Geysiren, Flamingos, Salzwüsten und Vulkanen. Dabei versuchen wir uns an Toco, Lascar und Barrancas Blancas. Außerdem besteigen wir mit dem 6.893 Meter hohen Ojos de Salado, den zweithöchsten Berg des amerikanischen Doppelkontinents.
Nach der Ankunft und etwas Aufenthalt in Chiles Metropole Santiago de Chile geht es dann nach Norden, wo um die Wüstenstadt San Pedro de Atacama mehrere interessante Exkursionen in dieser einzigartigen Vulkanlandschaft durchgeführt werden. Dabei bekommen wir neben farbintensiven Lagunen, sprudelnden Geysiren und spektakulären Vulkanformen auch allerhand seltene Tiere zu sehen, allen voran Flamingos. Weiter geht es dann nach Copiapo, von wo aus der Ojos de Salado, der zweithöchste Berg des amerikanischen Doppelkontinents in Angriff genommen wird. Der Rückflug erfolgt dann wiederum von Santiago aus.
Ankunft Santiago
Der erste Tag steht ganz im Zeichen der Ankunft in Santiago. Schon der Anflug über schneebedeckte Berge mit Blick auf die weitläufige Stadt ist bei guter Sicht mehr als atemberaubend. Nach der Abholung wird erst mal das Hotel bezogen, danach ist ausruhen angesagt. Den Abschluss des Tages bildet bei den meisten wohl das erste landestypische Abendessen in einem einfachen Restaurant in Santiago.
► Transfer zum Hotel Rio Amazonas oder gleichwertig, das gilt für alle Hotels. (-/-/-)
Cerro Cristobal, Santiago
Santiago de Chile ist mit über 5 Millionen Einwohnern und einem jährlichen Wachstum von gut 100.000 Einwohnern das uneingeschränkte Zentrum des Landes. Grund genug, die Metropole mal näher unter die Lupe zu nehmen. Trotz der Größe der Stadt ist die Orientierung einfach und das Zentrum überschaubar. Hier starten wir unseren Rundgang an der Plaza de Armas, weiter geht es zur Fußgängerzone Paseo Ahumada und zum Museo Chileno de Arte Precolumbiano, hier werden Kunstwerke aus allen Teilen Südamerikas vorgestellt, teilweise über 5.000 Jahre alt. Danach werden wir noch den Cerro San Cristobal ersteigen, 500 Meter über der Stadt gelegen bietet er phantastische Ausblicke auf dieselbe. Also ein erster Formtest vor den großen Bergen.
► Ca. 5-6 Stunden Stadtrundgang mit 400 Hm Aufstieg. Hotel Rio Amazonas. (F/-/-)
Flug nach Calama und Valle de Luna
Nun ist es aber endgültig Zeit, sich auf den Weg nach Norden zu machen. Nach nur einer Flugstunde werden wir Calama erreichen, mit etwa 100.000 Einwohnern das Zentrum in der Gegend der Atacamawüste. Allerdings hat die schon 2.250 Meter hoch gelegene Bergarbeiterstadt nicht viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten und ist nur als Durchgangsort wirklich interessant. Die Weiterfahrt nach San Pedro ist mehr als kurzweilig, führt sie doch durch eine der eigentümlichsten Landschaften der Welt. In Calama werden wir wahrscheinlich noch etwas Wartezeit haben, sodass wir uns die Stadt etwas ansehen können. So sind wir schon zum Mittagessen oder etwas später in San Pedro und können dieses innerhalb der atemberaubenden Wüstenlandschaft einnehmen. Am Nachmittag schauen wir uns dort noch etwas um. Etwa um 4 Uhr werden wir dann abgeholt um den Sonnenuntergang im berühmten Valle de la Luna zu erleben. Dieses Tal war früher mal ein großer See, der dann aufgrund tektonischer Vorgänge in die Höhe gehoben wurde. Da es nur 12 km von San Pedro entfernt liegt, können wir einen Teil des Tales zu Fuß durchwandern und später pünktlich auf der großen Düne sein, wo die Aussicht am besten ist. Übernachtet wird in San Pedro de Atacama.
► Ca. 1 Stunde Flug, 1 Stunde Fahrt bis San Pedro. Kurze Anfahrt ins Valle de Luna mit kleinen Rundgängen und ca. 100 Hm. Hotel Katarpe
(F/-/-)
Schluchtwanderung Guatinschlucht
Um uns weiter zu akklimatisieren, durchwandern wir heute eine Schlucht in der unmittelbaren Umgebung von San Pedro. Mit einigem Auf- und Ab bewegen wir uns auf etwa 3.500 Metern Höhe und durchwandern eindrucksvolle Canyonlandschaften mit bizarren Höhlen und einem kleinen Bachlauf. Am Schluss der Tour bieten sich Bademöglichkeiten in nahe gelegenen heißen Quellen an, inklusive Rückenmassage unter einem kleinen Wasserfall. Da die Tour nur etwas mehr als den halben Tag in Anspruch nimmt, bleibt am Nachmittag noch etwas Zeit. Wer möchte, kann noch die Festungsruine Quitor de Pucara erwandern, welche sich etwa 3 km von San Pedro entfernt befindet, oder das hiesige Naturmuseum besuchen.
► Kurze Anfahrt von ca. 30 Minuten, Wanderung etwa 3 Stunden, ca.300 Hm. Hotel Katarpe. (F/-/-)
Tatio Geysire
Nun steht ein Tagesausflug an, und zwar besuchen wir auf 4.300 Metern das höchstgelegene Geysirfeld der Welt, die bekannten Tatio Geysire. Neben dicker Kleidung (es kann morgens sehr kalt werden) sollte auch das Badezeug nicht vergessen werden. Denn neben den Geysiren befindet sich ein Naturpool mit Thermalwasser, vor allem das Hinaussteigen erfordert einiges an Überwindung. Über den Geysiren lassen sich gut Viscachas beobachten, aber die Hauptattraktion ist natürlich der in Fumarolen ausströmende Wasserdampf. Im Anschluss folgt die erste Bergbesteigung. Der Leon, der Löwe, ist unser Ziel, welches direkt über den Geysiren aufragt. Alpinistisch ist er unschwierig zu ersteigen, auch seine gut 4.800 Metern Höhe stellen uns nicht vor ernsthafte Probleme.
► Anfahrt: ca.1 Stunde. Wanderung etwa 4-5 Stunden ca. 600 Hm. Hotel Katarpe. (F/-/-)
Salzseen, Laguna Chaxa, Lagunas Miscanti
Nach dem Mittagessen in San Pedro unternehmen wir noch eine Jeepfahrt in die manchmal weiß glänzende Salzwüste des Salar de Atacama. Sonnenschutz ist hier Pflicht, es lassen sich atemberaubende Bilder schießen. Dabei umrunden wir die Laguna Chaxa, wo uns fast sicher Flamingos und andere Vogelarten begegnen dürften. Dazu besuchen wir die Hochlandlagunen Miscanti und Meniques. Mit den gleichnamigen Vulkanen im Hintergrund bieten sich auch hier spektakuläre Fotomotive. Wir wandern ein wenig am Seeufer herum.
► Anfahrt: ca.2 Stunden. Kurze Rundgänge an den verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Hotel Katarpe. (F/-/-)
Lascarbesteigung
Es folgt der erste Höhepunkt der Tour, die Besteigung des 5.645 Meter hohen Vulkans Lascar. Wir können recht nah an den Berg heranfahren und starten auf knapp 5000m, sodass die Tour einschließlich Anfahrt an einem langen Tag zu machen ist. Da die Sicht hier fast immer klar ist, bietet der Gipfel ein fantastisches Panorama über die zahllosen Vulkane wie z.B. den 5.918 Meter hohen Licancabur und endlose weiß glänzende Salzflächen. Auch die höchsten Berge über der Atacama mit dem Vulkan Pilli sind von hier aus sichtbar. Der Anstieg ist einfach, die Hände werden nicht gebraucht, aber der lockere Vulkansand und die große Höhe können Bergsteigern ganz schön zu schaffen machen. Eine seltene Attraktion am Lascar sind kleine Fumarolen, welche aus dem noch aktiven Krater austreten können. Wenn das passiert, bitte nicht zu tief einatmen, bzw. Mund und Nase mit Tüchern bedecken, die Dämpfe können gefährlich werden. Für die Anfahrt sind ungefähr 3 Stunden zu rechnen, aber die Landschaft, die wir durchfahren, ist mehr als sehenswert.
► Anfahrt: ca.3 Stunden. Ca. 700 Hm und 5 Stunden Gehzeit. Hotel Katarpe. (F/-/-)
Besteigung Toco
Heute verlassen wir San Pedro, dabei fahren wir allerdings nicht direkt nach Calama, sondern wählen den Umweg über einen Berg. Und zwar gar keinen kleinen, wir besteigen den immerhin 5.650 Meter hohen Vulkan Tocor, über dem Pass nach Argentinien. Der Aufstieg ist leicht, die Hände werden nicht gebraucht, deutliche Steigspuren erleichtern die Wegsuche. Nur die ungewohnte Höhe könnte einigen Schwierigkeiten bereiten, ansonsten sollte der Berg uns keine Probleme bereiten. Da die Zufahrt zum Berg hier deutlich kürzer ist als zum Lascar, dürfte die Tour relativ früh beendet sein, sodass wir unser Hotel noch halbwegs früh erreichen können.
Von Calama folgt nun die etwa 11-stündige Nachtfahrt nach Copiapo. Wiederum werden wir einen guten Reisebus benutzen, der neben Liegemöglichkeiten auch einfache Mahlzeiten im Service bietet. Copiapo hat heute etwa 300.000 Einwohner und heißt übersetzt grüne Stadt. Durch den Zusammenfluss mehrerer Bäche setzt es sich tatsächlich farblich etwas von der sie umgebenden Küstenwüste ab, grün ist allerdings etwas übertrieben.
► Anfahrt: ca.1 Stunde. Ca. 700 Hm und 5 Stunden Gehzeit. Übernachtung im bequemen Camabus, Tur Bus. (F/-/-)
Laguna Santa Rosa
Am Busbahnhof werden wir von unseren Partnern für die Ojosbesteigung abgeholt. Erst einmal fahren wir einen großen Supermarkt-Komplex an, um zu frühstücken und uns mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Anfahrt zur Laguna Santa Rosa gilt es zu bewältigen, diese ist schon Teil des Akklimatisationsprogramms. Für mehr als eine kleine Wanderung reicht es heute nicht mehr, das Abendessen ist an der Laguna Santa Rosa geplant, dort wird auch übernachtet, auf 3.700 Metern Höhe. Unvergesslich sind die Abendstimmung und der Sonnenuntergang an der tiefblauen Lagune.
► Anfahrt: ca.3 Stunden. Kurze Wanderung von der Hütte. Sehr einfache Hütte ohne Betten. (F/M/A)
Hüttengipfel
Mit etwas Glück ist die direkt an der Lagune gelegene Hütte frei, sodass wir nicht im Zelt zu schlafen brauchen. Doch wirklich gemütlich ist auch die Hütte nicht, müssen wir doch mit Schlafsack und Isomatte auf dem Boden schlafen. Von hier aus nehmen wir uns heute einen kleineren Gipfel vor, direkt an der Hütte gelegen. Auf immerhin knapp 5.000 Meter Höhe führt uns die Tour, in sehr aussichtsreiches Gebiet. Am Nachmittag werden wir dann abgeholt und weiter in die Höhe transportiert. Wir übernachten die nächsten Tage an der Laguna Verde auf etwa 4.300 - 4.500 Metern Höhe. Mit Glück ist auch hier Platz im Refugio. Das Refugio Murray liegt zwar nicht direkt an der Lagune, jedoch in unmittelbarer Nähe, sodass wir zum Baden herüber fahren können. Die Hütte ist recht geräumig und bietet auch einer großen Gruppe Platz. Allerdings muss auch hier auf dem Boden übernachtet werden.
► Ca. 1300 Hm, 6 Stunden, variabel. Sehr einfache Hütte ohne Betten. 1 Stunden Weiterfahrt. (F/M/A)
Cerro Barancas Blancas
Nun steht wieder mal ein Gipfel auf dem Programm, nämlich der erste 6000er, der Cerro Barancas Blancas. Der Berg besitzt viele Vorgipfel, sodass jeder so hoch steigen kann wie das Akklimatisationsstadium es zulässt. Wer möchte, kann natürlich den ersten 6000er auf der Tour versuchen. Der Aufstieg ist zwar lang, aber dafür gut als Tagestour zu schaffen, ohne das wir uns zu sehr verausgaben. Weil wir gut motorisiert sind, schaffen wir die Tour an einem Tag und übernachten wiederum an der Lagune. Der Berg selbst ist ohne technische Probleme zu besteigen, die Hände werden kaum gebraucht. Zum jetzigen Zeitpunkt dürfte uns auch die Höhe nicht mehr allzu sehr zu schaffen machen. Zwar zählt der Cerro Barrancas Blancas nicht zu den allerhöchsten Zielen dieser Region, trotzdem ist die Fernsicht vom Allerfeinsten. Vor allem der Blick auf Ojos de Salado, Nevado Tres Cruzes und die anderen großen 6.000er ist atemberaubend, von hier aus können wir schon mal unsere spätere Aufstiegsroute einsehen. Ein Bad in den nahe gelegenen Thermen beschließt den Tag.
► Kurze Anfahrt. Ca. 1000 Hm, 7-8 Stunden, variabel. Sehr einfache Hütte ohne Betten. (F/M/A)
Cerro Vicuña
Noch eine weitere Nacht verbringen wir an der Lagune oder in der Hütte, um optimal auf die Tage am Berg vorbereitet zu sein. Da wir ein Fahrzeug da haben bietet sich heute für alle, die sich fit fühlen, ein echter Formtest an, nämlich immerhin ein kleiner 6.000er. Er nennt sich Cerro Vicunia und ist von der Hütte aus schnell und einfach zu erreichen. Allerdings können wir nur bis auf ungefähr 4.800-4.900 Meter heranfahren, sodass noch stattliche 1.200 Höhenmeter zu bewältigen sind. Wem das vor der Ojosbesteigung zu viel ist, der kann einfach bis zu einem der Vorgipfel laufen und die Tour irgendwo nach Belieben abbrechen. Auch ohne Gipfel bietet sich eine aussichtsreiche und anregende Bergtour. Wer es bis zum Gipfel geschafft hat, kann sich am nächsten Tag ausruhen, da steht keine Tour an, sondern nur der Transport zur ersten Hütte. Vorher aber übernachten wir noch mal auf 4.500 Metern, um uns von der anstrengenden Besteigung zu erholen.
► Kurze Anfahrt. Ca. 1000 Hm, 7-8 Stunden, variabel. Sehr einfache Hütte ohne Betten. (F/M/A)
Basislager Refugio Atacama
An der Laguna Verde vorbei nähern wir uns dann noch weiter an den Berg an, denn heute fahren wir praktisch das Basislager für den Aufstieg zum Ojos de Salado an, das Refugio Atacama. Damit haben wir eine wahrlich stattliche Höhe erreicht, liegt doch die Hütte auf beachtlichen 5.250 Metern, also weit höher als jeder Alpenberg. Bis direkt zur Hütte können wir den Aufstieg mit dem Jeep bewältigen, die Pisten sind aber nicht immer leicht zu finden. Zur weiteren Akklimatisation übernachten wir auch hier. Ungemütlich und kalt wird es nachts, die kleine Hütte ist fast immer belegt. So unternehmen wir noch eine kleine Tour etwas weiter in die Höhe hinauf. Dadurch verbessert sich die Höhenanpassung weiter. Interessant sind die Aus – und Tiefblicke von diesem äußerst exponierten Aussichtspunkt. Da wird selbst unser eigentlich höhenbedingt eher karges Abendessen zu einem kulinarischen Hochgenuss stilisiert.
► Eine gute Stunde Anfahrt. Zeltübernachtung. (F/M/A)
Hochlager
Einen weiteren Tag verbringen wir in der Höhe am Lager Atacama, um uns auf die Nacht im oberen Refugio vorzubereiten. Heute steigen wir schon ein erstes Mal zum Refugio Tejos auf, um einige Hilfsmittel wie Kocher oder Lebensmittel hinauf zu schaffen und die Route schon mal einzusehen. Sechs Schlafplätze bietet die kleine Hütte, erstaunlicherweise mit Matratzen, nur wenige weitere Personen haben hier Platz. Wenn voll ist, muss also auch hier oben gezeltet werden. Heute zelten wir aber sowieso, denn wir steigen ja wieder hinunter.
Wer sich schon sehr fit fühlt, kann aber auch schon oben übernachten und eventuell mit unserem Bergführer oder auch ohne am nächsten Tag einen Gipfelversuch starten. Damit wäre noch etwas Spielraum nach hinten gegeben.
► 600 Hm und ca. 5 Stunden Gehzeit. Zeltübernachtung. (F/M/A)
Refugio Tejos
Tiefer schwarzer Flugsand erschwert den Aufstieg zum Refugio Tejos y Murray auf 5.750 Metern Höhe, dem Ausgangspunkt für den Gipfeltag. Obwohl er nur 500 Höhenmeter ausmacht, sind doch etwa 3 Stunden für den Aufstieg zu veranschlagen. Wir können uns allerdings Zeit lassen, haben wir doch den ganzen Tag dafür Zeit, uns hierher zu begeben. Durch das viele Gepäck gestaltet sich der Aufstieg recht mühselig, doch wenn alle die Höhe gut vertragen, sollte es keine Probleme geben. Auch heute steigen wir noch ein paar Meter über die Übernachtungshöhe hinaus, was eine noch bessere Höhenanpassung gewährleistet. Nun dürften die Chancen günstig sein, den höchsten aktiven Vulkan der Welt anzugehen, wenn das Wetter mitspielt und es keine gesundheitlichen Probleme gibt.
► 600 Hm und ca. 3 Stunden Gehzeit. Sehr einfache Hütte. (F/M/A)
Ojos de Salado Gipfel
Wenn bisher alles glatt gegangen ist, kommt es heute zum Höhepunkt der gesamten Reise, dem Ojos de Salado mit seinen 6.895 Metern. Knapp hinter dem Aconcagua ist der « Ojos » damit der zweithöchste Berg Südamerikas und damit auch der gesamten Neuen Welt. Zudem ist er der höchste Gipfel Chiles und gilt auch als höchster aktiver Vulkan der Welt, da er hin und wieder noch etwas Rauch von sich gibt. Aufgrund der geringen Niederschlagsmengen in der extrem trockenen Atacamawüste ist fast keine nennenswerte Gletscherbildung vorhanden. Alpinistisch gesehen halten sich die Schwierigkeiten am Berg in eher engen Grenzen, trotzdem gestaltet sich seine Besteigung äußerst aufwendig. Die komplizierte Anfahrt, die abweisenden Bedingungen der Hochwüste und die große Höhe von fast 7.000 Metern machen den Berg zu einem anspruchsvollen Expeditionsziel. Der Lohn für die Mühen sind unauslöschliche Eindrücke einer der eindrucksvollsten und eigentümlichsten Landschaften der Welt. Bizarre Felsgebilde, bunt leuchtende Lagunen und vielgestaltige Vulkane prägen diese Felswüste in weit über 4.000 Metern Höhe. Nur wenige ebenfalls recht eigentümliche Pflanzen können hier überleben, an den Lagunen wimmelt es von Flamingos. Dazu kommt eine extrem klare Luft mit einer schier unglaublichen Fernsicht.
Es müssen heute noch 1.100 Höhenmeter bis zum Gipfel bewältigt werden. Über dem rechten Teil der Nordflanke erleichtern gut gestufte Felsen den Aufstieg. Ab 6.400 Metern steigen wir dann über den harmlosen aber aussichtsreichen Westgrat weiter bergan bis zum Kraterrand auf 6.700 Metern Höhe. Über schwefelgelbe Felsformationen geht es ohne nennenswerte Probleme auf den Gipfelgrat, wo noch gut versicherte Kletterstellen im zweiten und dritten Schwierigkeitsgrat die letzten 50 Höhenmeter gestalten. Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Wenn eben möglich, steigen wir heute noch weiter ab bis zum Refugio Atacama, um die Rückfahrt nach Copiapo zu organisieren. Diese dauert zwar weitere 5 Stunden, doch sollten wir die Stadt heute noch erreichen, was sicher im Sinne aller Teilnehmer ist. Denn dort gibt es nicht nur das lang ersehnte warme Bett, sondern auch endlich wieder ein richtig gutes Abendessen, welches in der Höhe nur sehr schwer zuzubereiten ist. Dazu könnte ein (oder mehr) gutes Bier die Freude über den Gipfelerfolg versüßen.
► 1100 Hm und ca. 9-12 Stunden Gehzeit. Sehr einfache Hütte. (F/M/A)
Reservetag
Heute schlafen wir uns endlich mal wieder richtig aus, der Tag steht komplett zur freien Verfügung. Man kann sich etwas die Stadt anschauen gehen oder versuchen, den nahe gelegenen Strand Bahia Inglesa zu erreichen, z.B. per Taxi. Etwa anderthalb Stunden würde die Fahrt ins nahe gelegene Caldera dauern, etwa 73 km von Copiapo direkt an der Küste gelegen. Auch Busse und Sammeltaxen fahren dorthin. Eventuell wird dieser Tag auch noch für die Besteigung des Ojos gebraucht. Für diesen Zusatztag am Berg würden zusätzliche Kosten für Essen und eventuell Transport anfallen. Essen etwa 10.000 Pesos pro Person, Transport je nach Situation (Anzahl Mitfahrer, ob eine zusätzliche Fahrt nötig ist oder nicht).
► Wenn der Tag nicht gebraucht wird, wäre ein Strandtag möglich. 3-4 Stunden Fahrt nach Copiapo. Hotel: Inthallassa Caldera. (F/-/-)
Fahrt nach Santiago
Der heutige Tag kann eventuell zusätzlich als Ruhetag dienen. Ansonsten steht heute die aussichtsreiche Busfahrt zurück nach Santiago de Chile auf dem Programm, die etwa 12 Stunden beansprucht. Einige spärliche Mahlzeiten werden wiederum im Bus gereicht und wer sich weiter ausruhen möchte, kann die Liegesitze in Anspruch nehmen. Am Abend wird dann nur noch das Hotel bezogen. Wer noch möchte, kann sich dann später in das turbulente Nachtleben von Santiago stürzen.
► Ca 11 Stunden Busfahrt mit bequemem Camabus, Tur Bus. Hotel: Rio Amazonas. (F/-/-)
Rückflug ab Santiago
Der traurigste Tag der Tour, denn nun geht es nach Deutschland zurück. Selbstverständlich begleitet Sie unser Reiseleiter noch zum Flughafen. Nach der Verabschiedung geht es mit Zwischenstopp in Madrid zurück nach Hause.
► (F/-/-)
Inklusivleistungen
- Flughafentransfer
- Bus- und Taxitransfers im Land
- Alle Übernachtungen in einfachen landestypischen Unterkünften und Zelten
- Organisation der Besteigung des Ojos de Salado mit Führer, Verpflegung
- Reiseleitung vor Ort
- Alle Nationalparkeintritte
- Geführte Wanderungen um San Pedro
- Transporte an die Berge
- Flug von Santiago nach Calama
- Eintritte
Exklusivleistungen
- Flug
- Reiseunfall- und Krankenversicherung
- Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
- Ausreisesteuer am Flughafen, zur Zeit 25 Dollar
- Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder
- Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Termine & Preise
Anschlussprogramm
Diese Reise können Sie mit individuellen Verlängerungen ergänzen. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot.
Hinweise zur Reise
Eine gute allgemeine Fitness ist für diese Reise gewünscht und sehr von Vorteil.
Zahlungs- und Rücktrittsbedingungen
- Restzahlung fällig 21 Tage vor Reisebeginn.
Der Reiseveranstalter kann in folgenden Fällen vor Antritt der Reise vom Reisevertrag zurücktreten oder nach Antritt der Reise den Reisevertrag kündigen:
Bis 14 Tage vor Reiseantritt bei Nichterreichen der Teilnehmerzahl, wenn in der Reiseausschreibung für die entsprechende Reise auf eine MindestteiInehmerzahl hingewiesen wird. Die Erklärung, dass die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht ist und die Reise deshalb abgesagt wird, hat dem Kunden spätestens am 14. Tag vor Reisebeginn zuzugehen. Der Kunde erhält dann seine auf den Reisepreis geleisteten Zahlungen unverzüglich zurück. Weitere Ansprüche stehen dem Kunden nicht zu.
Mobilität
Diese Reise ist allgemein nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Bitte kontaktieren Sie uns, um hierzu genauere Informationen unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Bedürfnisse zu erhalten.
Nordchile mit Atacamawüste und Ojos de Salado
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